Investor Kühne: HSV-Vereinsspitze will über mein Angebot sprechen

Investition von 120 Millionen Euro für Fußballzweitligist an Bedingungen geknüpft
VORABMELDUNG 23. August 2022 F.A.Z.: Investor Kühne: HSV-Vereinsspitze will über mein Angebot sprechen Der Milliardär und Investor Klaus Michael Kühne hält an seinem Angebot fest, dem Fußballzweitligisten Hamburger SV 120 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um im Gegenzug seinen Anteil an der Fußball AG auf 40 Prozent aufzustocken. „Intern hat die Vereinsspitze gar nicht so negativ reagiert; sie will mit mir sprechen“, sagte Kühne der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z./Dienstagsausgabe). „Nur hat die Vereinsführung immer Angst vor den Fans, die keine fremden Einflüsse zulassen wollen und dann gleich immer auf die Barrikaden gehen.“ Ob man einen Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen finde, sei völlig offen.
HSV-Präsident Marcell Jansen hatte die Bedingungen für Kühnes Investition zuletzt als nicht erfüllbar erklärt. Kühne konkretisierte diese in der F.A.Z.: „Mir geht es um Mitsprache im Sinne einer Beratung, also dass wir gemeinsam darüber sprechen, wie man die Dinge verbessern kann.“ Man müsse die Finanzen des Vereins in der richtigen Form ordnen und es brauche andere Leute im Management und im Aufsichtsrat. „Mir wäre am liebsten, wenn wir eine neutrale Instanz fänden, die dort die richtige Auswahl trifft. Ich will das gar nicht selbst entscheiden. Dafür bin ich viel zu weit weg vom Fußballgeschäft“, sagte Kühne.
Großes Interesse gebe es seitens des HSV an Kühnes Idee, das Volksparkstadion in „Uwe-Seeler-Stadion“ umzutaufen und dafür einen Betrag von 40 Millionen Euro für zehn Jahre zu erhalten. „Aber den Zufluss gibt es nur im Paket mit den anderen Teilen meines finanziellen Angebots“, stellte Kühne klar. Der Investor, der dank seiner Beteiligungen an Kühne + Nagel und Hapag-Lloyd zuletzt prächtig verdient hat, begründete sein neuerliches Angebot an den HSV als emotionale Sache. „Es ist der Versuch, Ordnung und Stabilität im Verein zu schaffen – mit sehr geringer Chance, dass dies auch gelingt.“ Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten rechnet er mit dem Einstieg bei seinem Lieblingsverein dennoch knallhart ab: „Das war eine Fehlentscheidung par excellence; da beißt die Maus keinen Faden ab.“
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